Ein erster Tierarztbesuch mit Ihrem Hund steht an? Ihre Samtpfote erhält eine Impfung? Ihr Vierbeiner ist krank oder muss operiert werden? Egal, was der Anlass ist: Sprechen Sie mit uns!
Zu allererst werden wir eine allgemeine Untersuchung bei Ihrem Liebling durchführen. Ziel der Maßnahme ist, wie der Name schon sagt, den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners festzustellen und bei einem kranken Vierbeiner den Sitz einer Erkrankung zu ermitteln.
Es gibt viele Gründe, warum Hunde und Katzen einen Gesundheitscheck brauchen. Wenn Ihr Vierbeiner beispielsweise geimpft werden soll, ist es wichtig, vor der Impfung zu prüfen, ob er gesund ist. Kranke Tiere vertragen den Impfstoff mitunter nicht oder ihr Immunsystem ist so sehr mit einem anderen Problem beschäftigt, dass es keinen Impfschutz aufbauen kann.
Auch vor einer Routineoperation macht eine klinische Voruntersuchung Sinn. Hier stellen wir fest, ob Ihr Vierbeiner überhaupt narkosefähig ist. Hinweise auf Herz-, Lungen oder Nierenprobleme können ein Grund sein, das Tier genauer zu untersuchen und die Narkoseform oder die Operation anzupassen.
Bei Welpen ist die Allgemeinuntersuchung eine wichtige Routineuntersuchung, um festzustellen, ob sie sich gut entwickeln und um Erbkrankheiten und Fehlbildungen auszuschließen. Bei einigen Rassen ist das besonders wichtig, da sie aufgrund ihrer Zucht einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Und natürlich ist es wichtig, regelmäßige Gesundheitskontrollen bei jedem Hund und jeder Katze durchzuführen. Empfohlen ist der Check-Up einmal im Jahr .
Besonders wichtig ist die klinische Untersuchung natürlich beim kranken Tier. In vielen Fällen reicht sie zwar nicht aus, um eine definitive Diagnose zu stellen. Aber, sorgfältig durchgeführt, lässt sich meist feststellen, wo genau die Erkrankung lokalisiert ist: Schlägt das Herz im richtigen Takt? Ist die Atmung erschwert? Steht das Tier schief oder belastet ein Bein nicht? Dann lohnt es sich, im nächsten Schritt, genauer hinzuschauen (oder hinzuhören).
Was mitunter nicht allen Tierhaltenden verständlich ist: Die klinische Untersuchung gehört auch dazu, wenn schon offensichtlich ist, was dem Vierbeiner fehlt.
Der Grund lässt sich mit folgendem Satz zusammenfassen: „Jedes Tier hat ein Anrecht auf mehr als eine Erkrankung." Gemeint ist, dass das humpelnde Tier zwar ein Problem mit dem Bewegungsapparat haben mag − dies wird dann in der orthopädischen Untersuchung näher eingegrenzt − aber eben auch noch andere Krankheiten haben kann. Übersieht der Tierarzt beispielsweise deutliche Hinweise auf eine chronische Nierenerkrankung oder ein Magenproblem, könnten manche Schmerzmittel und auch eine Operation dem Vierbeiner zusätzlich schaden. Nicht immer lässt sich das ausschließen, aber es sollte zumindest allen bewusst sein und bei der Behandlung berücksichtigt werden.
© Copyright Dr. med. vet. Nicole Kallweit 2025. Alle Rechte vorbehalten.
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